Skip to main content

Vueway ist ein neues MRT-Kontrastmittel auf Gadopiclenol-Basis von Bracco, das nach ĂŒber 400.000 erfolgreichen Untersuchungen in den USA seit Mai 2023 auch auf dem deutschen Markt zum klinischen Einsatz kommt. Neuartige Eigenschaften des KontrastmittelmolekĂŒls ermöglichen es, die Gadolinium-Dosis signifikant zu senken, ohne Abstriche bei der diagnostischen BildqualitĂ€t hinnehmen zu mĂŒssen. „Die Reduzierung der Gadoliniumexposition von Patientinnen und Patienten ist zentrales Ziel der aktuellen Kontrastmittelforschung. Mit Vueway haben wir genau dies erreicht. Zudem wird durch die Verringerung der Dosis automatisch auch weniger Gadolinium in die Umwelt abgegeben“, sagt Dr. Thilo Schneider, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Bracco Imaging Deutschland GmbH.

Dr. Thilo Schneider, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Bracco Imaging Deutschland GmbH (Bild: Bracco Imaging Deutschland)

Revolution in der Radiologie: Weniger ist mehr

Da sich nach der Verwendung von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln geringe Mengen Gadolinium im Gehirn ablagern können, empfahl die EuropĂ€ische Arzneimittel-Agentur EMA Anfang 2018 die Zulassungen einer bestimmten Gruppe von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln ruhen zu lassen. Erst Anfang dieses Jahres verlĂ€ngerte das Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM den entsprechenden Beschluss dazu bis 2026. Auch bei den aktuell in der Anwendung befindlichen makrozyklischen Kontrastmitteln fordern Behörden und FachverbĂ€nde zum Schutz von Patientinnen und Patienten grundsĂ€tzlich die niedrigste effektive Gadolinium-Dosis einzusetzen. Dank der klinischen Neuentwicklung des makrozyklischen Kontrastmittels VuewayÂź mit dem Wirkstoff Gadopiclenol ist genau das gelungen: Eine deutlich geringere Gadolinium-Dosis bei mindestens gleichwertiger Kontrastbildgebung. „Unsere Innovation ist somit die konsequente Antwort auf diese Forderung“, so der GeschĂ€ftsfĂŒhrer. 

Made in Germany: Gewinn fĂŒr Patientenversorgung

Ab Ende dieses Jahres wird das neue Kontrastmittel von Bracco in Singen (Deutschland) produziert. „Das ist ein wichtiger Schritt fĂŒr die Patientenversorgung. Denn um die stĂ€ndig steigenden Produktionskosten so gering wie möglich zu halten, verlagern viele Pharmaunternehmen ihre Produktion in außereuropĂ€ische LĂ€nder, wodurch lange Lieferketten entstehen. Damit steigt das Risiko fĂŒr LieferengpĂ€sse und somit auch fĂŒr eine GefĂ€hrdung der Patientenversorgung“, erlĂ€utert Dr. Schneider. „Die Produktion von Kontrastmitteln vor Ort ist fĂŒr die Versorgungssicherheit von entscheidender Bedeutung. Davon sind wir von Bracco ĂŒberzeugt und bleiben deshalb weiterhin mit mehreren großen Standorten in Europa.“