Skip to main content

Der R3-Imaging Kongress bietet eine Vielzahl an interaktiven Live-Case-Readings, die sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis berücksichtigen. Die Veranstalter geben in kompakter Form einen Überblick über relevante Themen rund um die Radiologie, Medizinphysik und Medizininformatik. Am 19. und 21. September finden in Konstanz neben dem R3 Imaging Kongress auch der R3-MP Medizinphysik-Summit und der R3-IT-Summit statt.

Guido Gebhardt sprach mit Prof. Martin Fiebich und dem Medizinphysik-Experten Thomas Stein weshalb es sich lohnt, den Kongress zu besuchen.

Was verbirgt sich hinter dem neuen Format des MP-Medizinphysik-Summits?

Martin Fiebich: Wir möchten den Fachbereichen ein Forum bieten, um sich zu den vielen Gemeinsamkeiten abzustimmen, voneinander zu lernen und zu inspirieren.

Der MP-Summit ist eine Veranstaltung, auf der auch mal drauf eingegangen wird, was es im Bereich der medizinischen Physik an Neuigkeiten gibt. Dabei bringen wir etablierte Experten und Nachwuchstalente zusammen und schaffen ein Forum zum deutschsprachigen Austausch der drei Länder um den Bodensee.

Thomas Stein: Für das Organisationskomitee war es von Bedeutung, Innovationen und Herausforderungen von wissenschaftlicher Seite aus zu beleuchten, indem wir uns unter anderem neue Technologien wie Photon-Counting-CT oder KI-Anwendungen sehr genau ansehen.

Jetzt könnte man sagen: „Schon wieder ein neuer Kongress“. Aber ist es eventuell die Kombination aus Radiologie, Medizinphysik und Informatik, die den R3-Imaging-Kongress interessant macht?

TS: Ja genau. Wir legen großen Wert auf eine interdisziplinäre Kommunikation. Auf unserer gemeinsamen Veranstaltung hat jeder die Möglichkeit, die Wissenschaft in die Klinik zu bringen. Wir fördern gezielt den Austausch zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen.

MF: Da die Medizinphysik in vielen Abteilungen traditionell die Steuerung der radiologischen Systeme mitträgt, ist es uns wichtig, eine optimale Verknüpfung zwischen Krankenhaus-IT und Radiologie zu schaffen.

Und warum sollten man unbedingt den R3-Imaging-Kongress besuchen?

MF: Beim R3-Imaging-Kongress wurde darauf geachtet, hochkarätige Referenten zu finden, die die neuesten Entwicklungen in der Radiologie, Medizinphysik und KI vorstellen. In der Highlight-Session ist uns das mit Mathias Prokop, Professor für Radiologie und Vorsitzender von zwei Abteilungen in den Niederlanden, in Nijmegen und Groningen, und Jürgen Hennig, wissenschaftlicher Direktor der Abteilung Röntgendiagnostik in Freiburg, hervorragend gelungen. Besser geht’s nicht.

TS: Stimmt! Und nicht zu vergessen Bernhard Schmidt,  Entwicklungsleiter für CT und Photon-Counting-CT. Das neue Veranstaltungsformat in Konstanz bietet als erste Plattform eine interdisziplinäre wissenschaftliche Ausrichtung für die rein diagnostische  und interventionelle Radiologie an.

Was sind Ihre Highlights oder welche Highlights empfehlen Sie den Besuchern?

TS: Für mich stellt der modalitätenübergreifende Fokus auf Bildqualität etwas Besonderes dar. Aber eben auch, wie zuvor erwähnt, die Photon-Counting-Detektor-Technologie, die im klinischen Alltag angekommen ist und essenziell zur Verbesserung der Patientenversorgung beiträgt. Allein deshalb lohnt es sich meiner Meinung nach schon, den R3-Medizinphysik-Summit zu besuchen.

MF: Ich empfehle die Highlight-Session, die sich ausführlich mit KI in der Radiologie befasst: Das Thema lautet „Zwischen Hype und Ernüchterung“. Der Titel beschreibt meiner Meinung nach gut die Situation, in der wir gerade sind. Und natürlich auch der Vortrag „30 Jahre MRT“ von dem Forscher hier in Deutschland, der die MRT intensiv bearbeitet hat, Jürgen Hennig.

https://www.r3-imaging.org/home