Die interventionelle Neuroradiologie hat sich in den letzten Jahren durch den Einsatz moderner bildgebender Technologien und neuer interventioneller Verfahren enorm weiterentwickelt. Eine der neuesten Entwicklungen für präzise Diagnosen und Therapien sind höchstauflösende High-Definition (HD) Hybrid-Detektoren.

Um die Qualität und Effizienz interventioneller Verfahren erheblich zu verbessern, wurden die Alphenix Biplane Systeme von Canon Medical Systems mit High-Definition Hybrid-Detektoren ausgestattet. Diese Technologie bietet eine Reihe von Vorteilen, welche die Qualität und Effizienz interventioneller Verfahren erheblich verbessern.
Mit einer Auflösung von nur 76 μm verfügen die High-Definition Hybrid-Detektoren über ein Alleinstellungsmerkmal und bieten dem interventionellen Neuroradiologen eine nie zuvor erreichte Detailerkennbarkeit kleinster Strukturen.
Detailtreue Bilddarstellung
High-Definition Detektoren sind fortschrittliche, bildgebende Sensoren in der digitalen Bildkette, die eine außergewöhnlich hohe Bildauflösung und Detailtreue bieten. Sie ermöglichen es, selbst kleinste anatomische Strukturen und feine pathologische Veränderungen sichtbar zu machen. Diese Detektoren sind insbesondere in der interventionellen Neuroradiologie von Bedeutung, wo eine präzise Darstellung der Blutgefäße und des Gehirngewebes erforderlich ist, um Eingriffe wie die Behandlung von Aneurysmen, Gefäßstenosen oder Tumoren durchzuführen.


Die HD-Detektoren in den Alphenix Biplane Systemen kombinieren eine hohe räumliche Auflösung mit einer ausgezeichneten Bildqualität, die es den Ärzten ermöglicht, in Echtzeit präzise Entscheidungen zu treffen und Interventionen mit höchster Genauigkeit durchzuführen.
Eine Revolution in der interventionellen Neuroradiologie
Die Alphenix Biplan-Systeme bieten eine herausragende Kombination aus zwei Detektoren in einem an. Ein Großfelddetektor fusioniert mit einem höchstauflösenden HD-Detektor zu einer bildgebenden Hybrid-Einheit. Durch Zuschalten des jeweils zweiten HD-Detektors in beiden Ebenen wird in den kleinen Bildformaten mit einem Field-of-View (FOV) von 8 × 8 cm, 6 × 6 cm und 4 × 4 cm eine vierfach höhere Auflösung als mit konventionellen Detektoren erreicht. Dies erleichtert insbesondere das Absetzen von Coils zur Behandlung von Aneurysmen.
Zudem zeichen sich die Alphenix- Systeme von Canon Medical durch ihre hohe Flexibilität und Anwenderfreundlichkeit aus.
Ihre Stärken zeigen die HD-Detektoren bei:
Aneurysmen und Arteriovenöse Malformationen (AVMs): Durch die hochauflösende Darstellung der Blutgefäße können Interventionen präzise geplant und durchgeführt werden.
Gefäßstenosen und -verschlüsse: HD-Bilder ermöglichen eine genaue Beurteilung der Gefäßstruktur und eine optimale Platzierung von Stents oder anderen therapeutischen Geräten.
Onkologische Interventionen: Die genaue Visualisierung von Tumoren und deren Versorgung mit Blutgefäßen ist für die gezielte Behandlung von entscheidender Bedeutung.
Anwendungen und Zukunftsperspektiven
In der klinischen Praxis haben Alphenix Biplane Systeme mit High-Definition Detektoren bereits viele Vorteile gezeigt. Nicht nur die Effizienz und Sicherheit von Eingriffen wurde verbessert, sondern es wurde auch die Möglichkeit eröffnet, komplexe Fälle mit einer höheren Genauigkeit zu behandeln.
In der Zukunft wird erwartet, dass die Weiterentwicklung von HD-Detektoren sowie die Integration neuer Bildgebungsverfahren mit Künstlicher Intelligenz (KI), die Möglichkeiten der interventionellen Neuroradiologie signifikant verbessern und erweitern. KI-basierte Algorithmen werden unter anderem dabei helfen, die Strahlenbelastung bei langen Interventionen weiter zu reduzieren.
Die Einführung von High-Definition Detektoren bei den Alphenix Biplane- Systemen stellt einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der interventionellen Neuroradiologie dar. Mit ihrer hohen Bildqualität, der Echtzeit-Bildgebung und der Möglichkeit zur multimodalen Bildgebung bieten diese Systeme eine exzellente Grundlage für präzise und sichere Eingriffe.
Sie verbessern nicht nur die diagnostische Genauigkeit, sondern tragen auch dazu bei, die Strahlenbelastung für Patienten zu minimieren und den Workflow für zu optimieren.
Vorteile der High-Definition Detektoren

Die Integration von High-Definition Detektoren in die Alphenix Biplane Systeme bietet eine Reihe von Vorteilen:
① Verbesserte Bildqualität: HD-Detektoren bieten eine höhere Auflösung und Detailgenauigkeit als herkömmliche Detektoren. Dies führt zu einer besseren Darstellung von feinen Strukturen, wie kleinen Gefäßen oder winzigen Tumoren, was die Präzision der Diagnostik und Therapie erhöht. Gleichermaßen kann dadurch die Eingriffsdauer verkürzt und die Internventionssicherheit erhöht werden.
② Reduzierte Strahlenbelastung: Durch die hohe Sensitivität der HD-Detektoren können qualitativ hochwertigere Bilder erzeugt werden, wodurch insgesamt weniger Durchleuchtungs- und Aufnahmeserien anfallen. Dies ist besonders wichtig, da interventionelle neuroradiologische Verfahren oft zahlreiche Bildgebungsaufnahmen erfordern, was üblicherweise zu einer hohen Gesamtstrahlenbelastung für den Patienten führt.
③ Echtzeit-Bildgebung: Die Alphenix Biplane Systeme ermöglichen eine kontinuierliche Bildgebung in Echtzeit, was für die präzise Navigation von Instrumenten und die Durchführung komplexer Eingriffe unerlässlich ist. Ärzte können sofort auf die neuesten Bilder zugreifen und ihre Entscheidungen entsprechend anpassen.
④ Optimierte Ergonomie und Workflow: Die Alphenix Biplane Systeme bieten eine benutzerfreundliche Schnittstelle, die den Ärzten eine schnelle und einfache Steuerung der Bildgebungssystems ermöglicht. Dies sorgt für einen effizienten Workflow und reduziert die Belastung des medizinischen Teams während des Eingriffs.
⑤ Multimodale Bildgebung: Die Systeme unterstützen verschiedene Bildgebungsmodalitäten wie Angiographie, Fluoroskopie und CT-ähnliche Bildgebung, was zu einer besseren Entscheidungsfindung und Behandlung führt. Die Fähigkeit, aus verschiedenen Blickwinkeln zu visualisieren, verbessert die Präzision von Eingriffen erheblich. Zudem können 3D- bzw. CT-Bilddatensätze von MRT- oder CT-Voruntersuchungen mit dem Durchleuchtungsbild fusioniert und als sogenanntes Multimodality Roadmap überlagert werden, was eine weitere große Interventionsunterstützung darstellt.